Presseauswahl
Schwerkraft
Was soll auf diesen starken Anfang noch folgen?
MELANIE SUCHY, Kölner Stadt-Anzeiger, 16.10.2012

TUMULT UND STILLE
Die Kompanie bodytalk (Yoshiko Waki und Rolf Baumgart) betrachtet mit dem Tanztheaterstück
"Schwerkraft" kritisch die Situation des Tanzes in Köln. Eine provokante, sensible - und nötige
Inszenierung.
Die friedliche Eingangsszene in "Schwerkraft", dem neuen Stück des Choreografen-Duo Yoshiko Waki
und Rolf Baumgart währt nicht lange. Kaum haben sich die sechs Tänzer von den naturhaft-kahlen
Stämmen erhoben, knicken sie auch schon ein, fallen zu Boden. Zum immer heftiger werdenden
Rocksound (Live-Musik: Konstantin Kutepov) widersetzen sie sich mit teils grotesken Sprüngen der
Schwerkraft, fallen zurück in ein zunehmendes Chaos von Sound und Bewegung, kreischen, schreien.
Dann reißen sie sich die Kleider vom Leib, bietet eine Tänzerin dem Publikum die Brust zum Saugen,
werden mit wippendem Penis Ballett-Exercises ausgeführt, zappelt ein Tänzer erstickend unter einer
Plastiktüte, greift sich eine Performerin jauchzend in den Schritt. In rasendem Stakkato fliegen die
Körper zum hämmernden Sound, jagen auf der Suche nach dem Ich sich selber hinterher.
Dazwischen aber legt die Inszenierung immer wieder Stopps ein. Dann lässt Rainer Kwasi,
Schlangenbändiger aus der Uckermark, seine Riesenboas los: Kreaturen, die immer wieder auf den
Boden zurückfallen. Jede Szene ist voll Symbolik auf den Zustand des Tanzes in Köln gerichtet, denn
darum geht es vor allem. Bodenhaltung, Aussaugen, Ersticken, der TEP (Tanzentwicklungsplan) wird
wie Manna, das Himmelsbrot, verteilt.
Waki/Baumgart verfolgen ein metaphorisches Konzept, das mit sinnlichen Aktionen auf den abstrakten
Bereich der Kultur- und Tanzförderung zielt. Schon bald lenken Videos mit kurzen Statements den
Blick auf eine der großen Persönlichkeiten des Tanzes in Köln: James Saunders, langjähriger Solist
des Tanzforum Köln, der 1984 mit anderen die Tanzprojekte Deutz gründete, um den Tanz in die Mitte
der Gesellschaft zu bringen. Was so überdreht von Waki/Baumgart inszeniert wird, wäre nie sein Ding
gewesen. Seine Form waren Sanftheit und Ruhe. Doch dem Inszenierungsprinzip hätte er sicher
zugestimmt.
In fast jeder Szene finden sich Bezüge auf seine Arbeit: das Tuch auf dem Boden, das für Mimi Jeong
zum Kleid wird - wie in Saunders Solo EYE von 1994. Oder der Turm aus Bierkästen, ähnlich dem aus
Saunders "Wanderer - Space like home" von 1995. Und so wieder, in seinen Stücken immer ein
bisschen mehr forderte als möglich schien, so steht in "Schwerkraft" der durchgeknallte Performer
ganz am Rand des obersten Kastens, kurz vor dem Umkippen.Saunders selbst konnte 1996 das
Umkippen nicht verhindern und stürzte während einer Performance in den Tod. Angesichts der
albtraumhaften Szenerie und derben Anzüglichkeiten mag der Begriff "sensibel" deplatziert wirken.
Doch "Schwerkraft" ist eine unerwartet sensible, respektvoll mit Leben und Sterben von Saunders
umgehende Inszenierung, die einen berechtigt kritischen Blick auf den Tanz in Köln anno 2012 richtet.
Bodytalk, die Stadtstreicher, sind kritisch, provokant, extrem - und für Köln nötiger denn je.
KLAUS KEIL, aKT 36 (Oktober 2012)
KÖLNSTANTINOPEL
Die Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld war kürzlich wieder groß in der Presse. Der Architekt hatte sich mit dem Betreiberverein verkracht und versöhnt, man las von modern schlichter Außenfassade und orientalisierender Innengestaltung, von «Betongrau oder Weiß» und von rostigen Schrauben. Was bodytalk in der Ehrenfelder Bühne der Kulturen als «Kölnstantinopel»-Show zusammenbaut, hat genau mit diesem Innen und Außen zu tun. Familie, Gesellschaft, wer ist drin, darf rein, muss raus. ...
Bodytalk entsprangen aus Kresniks Choreografischem Theater in Bonn: Yoshiko Waki, Rolf Baumgart, dazu, je nach Bedarf, noch einige Tänzer und Amateure, paaren ernste Anliegen mit Ironie, die immer schon eine Ecke weiter ist, als man denkt.
Melanie Suchy, tanz (April 2012)
KÖLNSTANTINOPEL ist absurd, irrwitzig, böse, schräg und hält den unverschämten Daumen direkt in die offenbar noch offene Kölner Integrationswunde.
Die Bühne der Kulturen [ist] eine perfekte Location für Yoshiko Waki und ihre Truppe. Sie braten dem Kölner Selbstbildnis, der ganzen Diskussion um die Moschee, den Fehden um islamische Gefahr, den Aktionen von Pro Köln etcetera pp mächtig eins über, stellen alles in Frage, pflücken auseinander und setzen Splitter trashig wieder zusammen. Kadir Zeyrek ist eine Entdeckung […] und Integration wird zur internen Farce.
swr2, Kultur - Journal am Abend, 9.12.2011
Es war so ziemlich einer der schlechtesten Abende die ich je hatte. Dieses Stück war einfach nur schlecht. Entweder ich war zu dumm um es zu verstehen oder es war einfach nur Müll.
dazu kommt das es jetzt nicht besonders günstig war und dann auch noch die anreise.
Ich frage mich wie so ein Laden wie dieser Bestand haben kann.
Das erste was man riecht ist der starke Geruch nach Shisha-Tabak im Auffürungsraum
www.buehnederkulturen.de, Kommentar von Besucher@trash-mail.com, 10.12.2011
…eine Familie im Ausnahmezustand…
„Kölnstantinopel“ ist ein Tanztheater der Extreme. Deftig und für Manchen auch zu anschaulich […] – sie gehen. Doch es gibt auch leise Szenen. Etwa wenn die zwölfjährige Tochter erzählt, dass sie sich hat taufen lassen, um am deutschen Gymnasium angenommen zu werden. Gängige Klischees und Vorurteile beider Seiten – der Deutschen wie der Migranten – werden […] gegen den Strich gebürstet. […] gekonnt in ihrer Direktheit.
choices, 14.12.2011
Die Kölner Kompanie bodytalk von Yoshiko Waki und Rolf Baumgart, die lokalspezifische Themen zu Tanztheater-Inszenierungen verarbeiten, nehmen sich in „Kölnstantinopel“ die Türkenmischung vor. Süßbitter […] Es geht um Bewegtheit […] mal öde und eitel, aber häufig auch spannend, treffend, sinnlich.
Kölner Stadtanzeiger (Melanie Suchy), 15.12.2011
Als Johann Kresnik, Pionier des politischen Bühnentanzes, 2008 die Oper Bonn verließ und die Tanzsparte aufgelöst wurde, stand sein Ensemble vor dem Nichts. Unter der Leitung seiner langjährigen Tänzerin Yoshiko Waki taten sich einige Kollegen zusammen und gründeten bodytalk. Die neue Company gab und gibt sich ästhetisch provokant, technisch zeitgenössisch und spricht ganz die radikale bis anarchische Sprache des österreichischen Altmeisters. Die aktuelle (Sozial-)Politik tanzt auch bei bodytalk immer mit – wenn auch oft lokal gefärbt.
www.kulturkenner.de, Dezember 2011
Bis auf zwei Profi-Tänzer sind alles Laiendarsteller, die sich da semi-professionell gekonnt präsentieren. Die neu angesiedelte Gruppe bodytalk bringt ein Tanztheaterformat auf die Bühne, das bisher in Köln gefehlt hat und diedie Tanzszene eindeutig bereichert.
Klaus Keil, aKT 29 (Januar 2012)
FOREVER YOUNG -Die Zwei von der Tanzstelle
Forever young ist autobiographische Reflektion - und ein Tanzstück über die Unbarmherzigkeit der Zeit. Über den eigenen Körper, der nicht mehr so kann wie der Geist immer noch gern will. Choreographien zwischen Slapstick und Ekstase.
Leipziger Volkszeitung, 12.9.2011
Kurz und gut, der Abend ist kurz und gut, nur eine Stunde geht die Vorstellung und fühlt sich wesentlich kürzer an. Ich fühle mich hinreißend unterhalten und finde, das muss man sich schon angesehen haben.
Leipzig Almanach, 13.9.2011
Habe gestern die Premiere dieses Stücks mit bodytalk - das sind Yoshiko Waki und Thomas Langkau - gesehen und kann es nur empfehlen. Die Beiden wissen genau, wovon sie sprechen, tanzen und singen: Trotz Komik und Witz, bleibt einem das Lachen manchmal im Hals stecken. Das Thema ist zu lebensnah, um nur Spaß damit zu haben. Im Publikum sorgt es für interessante Regungen. Herzhaftes Gelächter bis betroffene Stille (je nach Altersklasse, wenn ich es recht beobachtet habe). Sehenswert…
MDR- Figaro, 9.9.2011
In "Forever Young" bringen Yoshiko Waki (46) und Thomas Langkau (53) ihre ganz persönliche Geschichte auf die Bühne. Dabei tanzen sie nicht nur, sondern sie sprechen auch über ihre Perspektivlosigkeit. Die Tänzer scheinen dem Problem des Alterns ratlos gegenüber zu stehen. Trotz dieser Ratlosigkeit ist "Forever Young" kein Trauerstück. Im Gegenteil, das Publikum hat viel gelacht. Das liegt daran, dass die Beiden sich dem Thema mit viel Ironie zuwenden.
Radio Mephisto, 11.9.2011
Zig Leiber | Oi Division
Warum war dieser Abend fesselnd? Die Gewalt unterm Firnis gesellschaftlichen Miteinanders. Unterdrückte Aggressionen, die heimtückisch und martialisch explodieren. Körpermasse und Macht. Alles wird Gewalt. Jeder wird gewalttätig…In allen tickt die Bombe, auf alle wartet ein Täter, ein Opfer. Und alle werden sie beides sein…Zig Leiber / Oi Division zeigt das Schwein im Menschen und lässt dabei auch mal die Sau raus. Ja, das hat etwas dionysisches, bleibt dabei aber immer klug kanalisiert. Mit viel galligem Humor – und mit der großartigen und live gebotenen Musik… Ekstatische Tanz-Spasmen, eine trotz aller Absurdität Gänsehaut bereitende Polonaise…ein überraschend gelungener Tanztheaterabend. Steffen Georgi, Leipziger Volkszeitung, 30.8.2010
Das Stück „Oi Division“ verlangt vollen Körpereinsatz…provokatives Tanztheater…war also eine bürgerliche Ästhetik nicht zu erwarten…Trash-Spektakel…Die ironische Spiegelung bürgerlicher Eskapismen ist eingebettet in ein Spektakel, bei dem keiner heil davonkommt. Die je drei Akteurinnen und Akteure sowie einer der zwei Musiker drangsalieren einander kalt lächelnd und rüde…ironische Momente gibt es zuhauf. Wenn am Ende alle mit Gymnastikbändern wedeln und brav grinsen, wirkt das nach allem Vorhergehenden geradezu entwaffnend.
Klaus M. Schmidt, WAZ, 23.11.2010
Warum sich eine Akteurin ausgerechnet eine SS-Uniform anziehen muss, um anschließend mit dem Publikum über ihren persönlichen Kummer zu tratschen, erschließt sich nicht. Sollen Nazis auch nur Menschen sein? ... Zu schwach die schauspielerischen Darbietungen, zu sehr verfehlte die Inszenierung ihr Thema. Zu viele Fragen bleiben zurück.
Patrick Limbach, Leipziger Internet Zeitung, 30.8.2010
Sie reden Tacheles, aber mit den Körpern. Da ging die Post ab, so entgrenzt tobte das Ensemble „bodytalk“ über die Bühne. Es schenkte sich nichts, uns auch nicht. Die politischen Randerscheinungen tobten sich orgiastisch aus, ironisch und drastisch.
H.H. Terschüren, Bonner Rundschau, 19.4.2011
Daumenwurzelmassage gefällig? Oder lieber doch ein Yoga-Crash-Kurs? Auch ein Vortrag über Energiesparmaßnahmen ist im Angebot. Die Zuschauer der Tanzperformance „Zig Leiber/Oi Division“ des Ensembles Bodytalk dürfen sich zwischen Sex- und Prügelszenen ein bisschen erholen. Neo-Nazismus im rechts-freien Raum ist das Thema dieses ironischen Trash-Spektakels. Höhepunkt der Gewaltorgie ist jener Moment, in dem die Gruppe mit Baseballschlägern brutal auf den Schlagzeuger eindrischt („Ich bin nur der Praktikant“). Der Mann überlebt übrigens...
Bettina Trouwborst, Kulturkenner (April 2011)
DIE VERSCHWÖRUNGSPRAKTIKER
YOKO ONO TRIFFT JOHN LENNON
IN COLONO – UND SIE MACHEN DARAUS EIN MUSICAL
anregend…kurze, aber schöne Tanzeinlagen…Ein Spaß, der ausgezeichnet ins Licht gesetzt wurde.
Thomas Linden, Kölnische Rundschau, 7.6.2010
Jeder auf der Bühne erzählt eine Situation aus dem Berufsalltag eines szenischen Künstlers, demütigende Castings, Geldjobs, dazwischen gibt es hinreißende Tanzeinlagen von professionellen Tänzern mit Schauspielern, die ironisch mit ihren Unperfektheiten spielen...schön, dass es so ein Experimentierfeld geben kann.
akT, 3.9.2010
Yoshiko Waki ist ein Garant für die künstlerische Anarchie…Denn das Rohe, Ungeformte ist
Stilprinzip, Trash ist Konzept…erfrischend klischeefrei…Geschichten vom Scheitern - wenn
sie nicht toben, singen, strippen oder sich balgen.Sehr verrückt. Mal nur nervig, manchmal auch inspirierend und lustig.
Nicole Strecker, Kölner Stadtanzeiger, 10.6.2010
Der Angriff der Killergitarren
provokant und dabei erfrischend selbstironisch…eindrucksvoll
General-Anzeiger Bonn, 31.5.2010
bodytalk als Beuelschoi-Ballett zeigt !Bonnsai! - Pro winzig
So intelligent Ungebärdiges sieht man selten in der freien Tanzszene... stemmt sich mit ironieverdächtiger Ernsthaftigkeit, gekonnter Wurschtigkeit und überbordender Liebe zur Bühne gegen den Berlinkult der Tanzszene und das ständige Großseinwollen. Gruß an die Intendanten.
Melanie Suchy, k-west
turbulente Bilderfolge, virtuose Tänzer-Schauspieler, brutal deutlich, das geht unter die Haut
Und wenn die Klimakatastrophe dazu führt, dass halb Europa überschwemmt und der Rest zur Steppe wird: In der unverwüstlichen rheinischen Metropole Beuel wird weiter intelligent getanzt. Egal, wem das Wasser oder der Sand bis zum Halse steht. „Stadt.City.Ville.Boil“ – plakatiert an einer Wäscheleine ist das echt cool und ein zärtlich witziger Kommentar zur kleinteiligen lokalen Befindlichkeit im Universum der Global Players – leicht bewölkt, aber überwiegend grimmig heiter.
General-Anzeiger, Bonn
Sie tanzen sich aus, probieren Extremes und schrecken vor nichts zurück.
...schrill, der alltägliche Wahnsinn, toll gespielt, ganz schön bitter...
Positiv betrachtet erlebte die Fluxusbewegung ihre Fortsetzung. Objektiv betrachtet handelte es sich um eine ausgewachsene Psychokiste. Denn was so lustig klingt und als Familien-Tanztheater angekündigt ist, entpuppte sich als ziemlicher Schocker.
Bonner Rundschau
Der Unvollendenich
Was sie an Tanz zeigen, ist erstklassig
Kölnische Rundschau
.... mit leichter Hand erzählt. Die Inszenierung ist intelligent, witzig, frech
General-Anzeiger, Bonn
Großartig tanzen Miranda Glikson und Ziv Frenkel Clara und Robert, die einander verloren gehen. Total unpathetisch. […] Verrückt verknotete Sehnsüchte.
Melanie Suchy, k-west
Kabinettstück...beklemmend intensiv...ein Vergnügen für sich
Kultur
Highlight, Kontrastprogramm, Glanzlight
Aus Kritiken zu Gastspielen
Eine Sequenz aus DER UNVOLLENDENICH wurde von der renommierten Fachzeitschrift ballettanz zum „Video des Monats“ gekürt (August / September 2009):
Yoshiko Waki, die eine Koryphäe im Choreographischen Theater von Johann Kresnik wurde, tanzt weiter und mag am liebsten die große Szene. Auftritt mit Kamera im Arbeitsamt Bonn. Der Pressesprecher Paul Moser erklärt ihr, warum das Amt heute eine Agentur sei und sehr hilfreich für jeden Tänzer. Yoshiko Waki sieht man an, dass eine Tänzerin ihre Bühne nicht so einfach verlieren will. Als Waldfee im klassischen weißen Tüllkleid sorgt sie dafür, dass auch Herr Moser einen Auftritt bekommt, hört nur willig seiner Presseerklärung zu, turnt lieber auf seinem Leib und verführt ihn charmant. Zu sehen ist die Szene als Video des Monats bei ballet-tanz.de und immer dann, wenn die Bonner Kompanie bodytalk, einen Auftritt hat. Dieses Filmchen, das sie in ihrem Stück «Der Unvollendenich» zeigt, besitzt Gelächtergarantie.
Arnd Wesemann, ballettanz
Vater Rhein schmeißt Mutti raus
…und die kleine Momoko ist stinksauer. Yoshiko Waki zeigt mit ihrer sechsjährigen Tochter ein atemberaubendes Duo.
General-Anzeiger Bonn
Die Bühne Bist Du!
Yoshiko Waki muß es wissen, fällt sie doch mit ihrer Kobolderscheinung als Tänzerin auf. Die zierliche Frau mit dem Strubbelkopf ist ein Energiebündel. Ein extremer Bühnentyp.
Berliner Morgenpost
Garten der Lüste BSE (Johann Kresnik)
Yoshiko Waki gelingt eine unglaubliche Krückennummer zwischen Grauen und Slapstick, die Tänzerin als wendige Herrscherin und als grimmige Gefangene des eigenen Körpers, Tanz als Verführung und Vergewaltigung.
Die Zeit
Giselle (Konstanze Lauterbach)
Yoshiko Waki tanzt die Giselle ganz zart in ihrem Wahn versponnen…jenseits aller romantischen Versponnenheit.
Die Welt
Männersache Muuh
…ein herrlich absurder Mix aus bissiger Farce und höllischem Witz.
zitty
Untertanhäuser
Yoshiko Waki präsentiert Wahrnehmungssplitter vom Komposthaufen aktueller gesellschaftlicher Befindlichkeiten. Es macht Spaß, dabei zuzusehen, wie sie den Müll, den sie aufsammelt, anschließend in den Schredder wirft […] So trifft sie genau den Punkt, wo aus betulicher sozialkritischer Anklage unterhaltsames, eigenständisches Theater wird.
Gerald Siegmund, FAZ
Principles of Moment (Dieter Heitkamp)
Die schönsten Momente des Abends gehören Yoshiko Waki. Die Arme, ganz in Blau getaucht, spielt sie mit der Faszination und dem Entsetzen, das diese Farbe auf ihren Körper ausübt…und zeigt, wie das Blau ihren Körper angreift und schließlich in rauschhafte Schwebezustände führt.
die tageszeitung